Donnerstag, 29. Dezember 2016

5.Raunacht (Mai)

 
Kampfer lässt mich in die Weite des Winters reisen ... eine Kühle und Präsenz die mir fast den Atem nimmt... und mich gleichzeitig tief in den weiten Raum atmen lässt - mich in den Tagtraum von schneebedeckten Landschaften und eisigem Frost schickt - ein klarer Blick über eine unendliche Landschaft - das Überschreiten von Zeit und Raum. Der Blick in eine andere Welt......
Dann steht die Gewandmacherin vor mir, eingehüllt in warme Wolle, ein weiter Umhang, die Kapuze bedeckt ihr Haar. Wir machen uns heute auf den Weg zu dir und deinen Gewandungen, sagt sie. Bevor es los geht beratschlagen wir was bleibt, was vielleicht geht, was wozu nutzbar ist.....
Wie gehe ich mit meinen Gewändern um? Zeigen sie das was und wer ich bin? Definiere ich mich darüber, sind sie Ausdruck meiner selbst?  Mache ich etwas aus der Kleidung oder die Kleidung etwas aus mir .... Wer möchte ich sein ...Traue ich mich immer die zu zeigen die ich bin?
Dann ziehen wir los zum Tuch- und Stoffhändler und mir fällt genau das in die Hände was richtig ist.
Felle, Wollstoffe, Leder - wie fühlt es sich an, wie fühle ich mich damit?
 Sinnliche Erfahrung.... mit den Sinnen wahr nehmen...aufnehmen.
Ein Gewand für den nächsten Winter wird entstehen. Gewandung... für Alltag - Fest - Ritual.
Ich zeige mich!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen